Bürgermeister: „Werte schaffen und Infrastruktur verbessern“

Ehlen. Bei der Bürgerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Ehlen stellte Bürgermeister Dr. Daniel Faßhauer die zahlreichen Projekte vor, die entweder schon umgesetzt werden oder in Vorbereitung sind.  Zum ersten Mal dabei war der zukünftige, neue Bauamtsleiter Michael Henkel, der anhand einer Präsentation detaillierte Angaben zu den verschiedenen Projekten machte. Sebastian Hillberger, Vorsitzender der Gemeindevertretung, begrüßte die Gäste und moderierte de Abend. Besonders die neue Mehrzweckhalle und das Baugebiet Panoramablick sowie die Radwege lagen dabei im Fokus der zahlreichen Gäste. „Wir wollen Werte schaffen und die Infrastruktur verbessern“, sagte Faßhauer. Die Lebensqualität in Habichtswald solle gesteigert werden.

Mehrzweckhalle Dörnberg

Dass sich der Förderantrag für die neue Mehrzweckhalle in Dörnberg gegen 900 andere Projekte durchgesetzt habe und der Landkreis als Schulträger bei der Finanzierung ebenfalls mit im Boot ist, kam bei den Zuhörern ebenso gut an wie die Nachricht, dass auch die Grundschule in Ehlen profitieren werde. Somit seien beide Schulstandorte gesichert. Dafür gab es sogar Applaus. Faßhauer riet dazu, größere Feste sehr bald zu feiern, dann voraussichtlich schon im Spätsommer werde die Mehrzweckhalle nicht mehr nutzbar sein. Zwei Jahre lang müssen dann Alternativen gesucht werden, woran die Gemeinde bereits arbeitet. 

Krippe in Ehlen

Für die Betreuung der jüngsten Bewohner Habichtswalds soll eine Krippe in Ehlen in der Sudetenstraße entstehen. Faßhauer stellte die Alternativen vor, die allein aufgrund der höheren Kosten  wenig nachhaltig seien. Die gute pädagogische Arbeit in Habichtswald solle fortgeführt werden, dafür brauche es Raum. Deshalb sei die Bestandsimmobilie bereits im Besitz der Gemeinde. Ein Architekturbüro mit der Kernkompetenz Kindertagesstätten sei mit der Planung beauftragt worden. 

Radwege geplant

Geplante Radwege von Ehlen nach Martinhagen, von Dörnberg nach Kassel und von Dörnberg nach Zierenberg seien laut Faßhauer dringend notwendig. Der Radweg nach Martinhagen werde aktuell durch ein Fachbüro geplant und dann voraussichtlich nächstes Jahr gebaut. Aber auch hier  seien bürokratische Hürden zu nehmen. Förderanträge seien gestellt, Zusagen jedoch noch ausstehend. Innerörtliche Radwege sollen zunächst verbessert und saniert werden - je nach Wetterlage möglichst noch bis zum Jahresende. 

Neubaugebiet Panoramablick

Zum Neubaugebiet Panoramablick erklärte Bauamtsleiter Michael Henkel, dass nach dem Spatenstich nun wertvoller Mutterboden abgetragen und zwischengelagert werde. Mehrfach täglich würden deshalb auch die Anliegerstraßen gereinigt. Dennoch würden sich Beeinträchtigungen nicht vermeiden lassen. Derzeit würden Kanäle und Rohre verlegt und Baustraßen hergestellt.  Eine Bewohnerin der Straße „Kuhnen“ wollte  wissen, wie lange sich dieser Baustellenverkehr hinziehen werde. Mehrere große Löcher seien in den Zufahrtsstraßen, was die Geräuschbelastung verstärke. Sämtliche Anregungen dokumentierte der Bauamtsleiter zur späteren Überprüfung und Regulierung. Faßhauer betonte in diesem Zusammenhang, dass die Veränderung des Areals für jeden zunächst  eine große Veränderung bedeute. Die Gemeinde sei mit allen Fachbehörde in einem Boot und alle Bauphasen würden sorgfältig geprüft. Bedenken zum geplanten Regenrückhaltebecken räumte Michael Henkel aus: „Das ist mittlerweile Standard und schont auch die Kläranlage.“ Dass einige Flutgräben zugeschüttet seien, monierte ein Anwohner. Auch das wird vom Bauamt überprüft. 

Sehnlichst erwartet wird von allen die Schlafampel an der Wolfhager Straße im Abschnitt „Platte“. Sie sollte eigentlich durch HessenMobil schon in Betrieb sein. Die Hoffnung liegt auf dem kommenden Jahr. Die Gemeinde habe bereits seit langem alle Vorbereitungen dafür getroffen und Leerrohre verlegen lassen.  Jetzt sei Hessen Mobil am Zug. Da bleibe die Gemeinde auch hartnäckig.

Termine: Ehrenamtstag am 13. Dezember mit Gemeindevertretersitzung. Sportlerehrung ab 17 Uhr.