Posten des TSV-Chefs Dörnberg bleibt vorerst vakant
Sorge beim TSV Dörnberg
Dörnberg. Während der Jahreshauptversammlung konnte das Amt eines Vorsitzenden nicht neu besetzt werden. Die bisherige Vorsitzende, Nadine Krekel, bleibt jetzt so lange kommissarisch im Amt, bis bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorsitzender oder eine neue Vorsitzende gewählt werden kann. Zur Versammlung kamen 56 stimmberechtigte Mitglieder. Über 800 Mitglieder zählt der Verein insgesamt.
Bei der Eröffnung der Jahreshauptversammlung des TSV Dörnberg stimmte der Chor auf den Abend ein. Bürgermeister Dr. Daniel Faßhauer unterstrich in seiner Eröffnungsrede die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem TSV Dörnberg. Das bestätigte Nadine Krekel in ihrem Rechenschaftsbericht. Die 22 Übungsleiter sowie der Chorleiter, haben 1.713 Übungsstunden geleistet. Die meisten von ihnen verfügen über eine entsprechende Übungs- oder Trainerlizenz. Elena Müller bekräftigte das mit den passenden Zahlen, denn im vergangenen Jahr hat der Verein 145 Neuzugänge bei den Mitgliedern verbuchen können, so dass der Verein zum Jahresende insgesamt 789 Mitglieder hatte. Inzwischen zählt der TSV über 800 Mitglieder.
Den allgemein guten Zahlen seiner Vorredner konnte sich Erster Kassierer Winfried Tripp nicht anschließen. Auch wenn sich das Vereinsvermögen nach wie vor solide zeigt, so musste Tripp nun schon zum zweiten Mal in Folge eine negative Entwicklung der Vereinsbilanz vorlegen. Zu den allgemein gestiegenen Verbandskosten gesellen sich Mehrkosten der Aufwandsentschädigungen für Übungsleiter und die Beschaffung von Vereinskleidung.
Aufbauend auf dem Bericht des Kassierers reichte der Vorstand zwei Anträge zur Konsolidierung der Vereinsbilanz ein. Nach Klärung diverser Rückfragen wurden den Anträgen zur Anpassung des Mitgliedsbeitrags und die Erstellung einer Gebührenordnung für kostenintensive Sparten mehrheitlich zugestimmt.
Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung wurden viele Gespräche geführt, dennoch konnte niemand unter den 800 Vereinsmitglieder für das Ehrenamt des Vorsitzes gefunden.
„Leider ist es so, dass sich immer weniger Menschen für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen wollen. Viele von uns haben im Verein schon zwei bis drei ehrenamtliche Posten aus Mangel an Freiwilligen,“ sagte Nadine Krekel. „Die Gründe dafür liegen meist in Änderungen der Lebensumstände oder der Sorge, den Aufgaben nicht gerecht zu werden. Dabei ist eine breite Verteilung der Ehrenämter doch genau der Weg, diesem entgegenzuwirken.“
Im ersten Wahldurchgang fand sich niemand für den Posten des Vereinsvorsitzenden und auch nicht für den Kassierer. Der Vergnügungsausschuss wird weiterhin von Sebastian Kreis geleitet. Stephan Schwarz (Pressewart) und Michael Koch (Webmaster) erklärten sich ebenfalls bereit ihre Ämter weiterzuführen. Im Ehrenrat konnte mit Elisabeth Feldmann, Katharina Grike und Christiane Witte, drei offene Positionen neu besetzt werden. Als zweite Kassenprüferin erklärte sich Natalie Kumpies bereit. Im zweiten Wahldurchgang erklärte sich dann Veronika Decker bereit, das Amt der ersten Kassiererin zu übernehmen.
Wie Wahlleiter Hermann Schmider erklärte, treten nun folgende Regularien in Kraft. Bisherige Vorsitzende Nadine Krekel wird ihr Amt kommissarisch weiter ausüben, bis ihr Posten neu besetzt werden kann. Hierzu muss innerhalb von sechs Monaten eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Findet sich bis dahin kein Ersatz muss dies dem Amtsgericht gemeldet werden. Im schlimmsten Fall droht die Auflösung des Vereins.
Es gab aber auch Grund zur Freude. So ehrte Nadine Krekel verdiente Mitglieder. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Monika Bachmann, Otto Boess und Falk Polzer geehrt. Zusätzlich verabschiedete Nadine Krekel Christa Hellmann, Sieglinde Krug und Petra Gebhardt aus dem Ehrenrat.
Mit dem Titel Ehrenmitglied wurde für langjähriges Engagement auf Sparten und Vereinsebene Martin Feldmann ausgezeichnet. Er war und ist bis heute mit seinem Einsatz für den Verein ein Vorbild. Sein Verständnis für die Bedürfnisse der Mitglieder habe den TSV nachhaltig geprägt.
Auch Nadine Krekel und Winfried Tripp wurden angemessen verabschiedet, wobei Winfried Tripp als Beisitzer Finanzen dem Vorstand erhalten bleiben wird.