Nabu Habichtswald und Grüne Zierenberg im Einsatz

Zierenberg/Habichtswald. Viele Amphibien sind beziehungsweise waren auf dem Weg zu ihren Laichgewässern. Besonders in den Bereichen der Landesstraße 3220 am Gut Bodenhausen in Höhe der Fischteiche und auf der Landesstraße 3298 Richtung Kassel/Herkules in Höhe Abzweig „Vor der Dorneiche“  waren Kröten unterwegs. Viele Reaktionen gab es auf die Veröffentlichung der Krötenwanderung  und dem damit verbundenen Aufruf, an diesen Stellen vorsichtig zu fahren. Der Ortsverband  der Grünen Zierenberg hat in Kooperation mit dem Nabu Habichtswald und der Unterstützung einiger Naturschützer aus Zierenberg direkt gehandelt. 

Sie haben auf beiden Seiten der Fahrbahn der Landesstraße Ehlen/Zierenberg auf Höhe Gut Bodenhausen einen Krötenzaun installiert. Die Initiative kam von Anja Käkel (Magistrat Zierenberg/Grüne), da in den vergangenen  Wochen schon viele Kröten auf der Landstraße bei ihrer Wanderung von Autos überfahren wurden, teilt Timo Rösler, Sprecher des Ortsvereins und Stadtverordneter in Zierenberg mit.  

Die Krötenschutzanlage mit ihren zwei Betonröhren bei Bodenhausen (Gemarkung Habichtswald) sei nicht mehr nutzbar, beziehungsweise verstopft. Leider sei die Schutzanlage bei der Sanierung der Landesstraße nicht erneuert oder instandgesetzt worden. 

„Daher unsere Bitte, die Instandsetzung der Schutzanlage schnell voranzutreiben“, appellierte Rösler. Hier gehe es darum, die zuständigen Stellen anzurufen, damit die Schutzanlage möglichst vor der Krötenwanderung im nächsten Jahr wieder einsatzfähig ist. Ihre Unterstützung sagten sowohl Nabu und der Ortsverband weiterhin zu, sollte dies notwendig sein. Die Untere Naturschutzbehörde ist bereits informiert. Das weitere Vorgehen wird nun mit allen Beteiligten besprochen und die zuständigen Behörden stimmen sich ab. „Wir werden den Nabu Habichtswald in den nächsten Tagen und Wochen beim Leeren der Eimer und Umsetzen der Kröten in die Teiche weiter unterstützen“, erklärte Rösler. (mw)